Menschen mit Mobilitätseinschränkung  haben das Recht, am Verkehr gleichberechtig teilzuhaben. Rollstuhlfahrer*innen, Sehbehinderte mit Langstöcken oder Führhund, Nutzer*innen von Rollatoren und Menschen mit Gehhilfen benötigen dafür eine Breite von 2 Metern auf dem Gehweg. Dies ist nachzulesen in zum Beispiel den entsprechenden Empfehlungen für Fußgänger*innen in Verkehrsanlagen.
Grundsätzlich ist der öffentliche Raum für alle Menschen in der Stadt da. In Köln ist eine erschreckende Zahl traurige Realität: 90% des Straßenraums ist vom Autoverkehr belegt. Autos, egal ob sie fahren oder parken, belegen den kostbaren Raum in Köln. Und wo bleiben die Menschen? Fußgänger*innen und Radler*innen sind ebenso ‘Verkehr’ wie Autofahrer*innen. 90 zu 10 – die Ungerechtigkeit in der Flächenaufteilung schreit zum Himmel. Hinzu kommt, dass wir einen Verkehrsmittel so viel Raum geben, dass das Leben schlechter macht: Der überbordende Autoverkehr macht die Luft schlecht, ist laut – und macht uns alle, die wir in der Stadt leben, krank. Eine Folge der ungerechten Aufteilung des Straßenraums ist, dass Gehwege in Köln in vielen Veredeln diesen Namen nicht mehr verdienen. Viel zu oft werden Gehwege als Parkplätze missbraucht und so zugeparkt, dass Fußgänger*innen nicht mehr passieren können. Um für barrierefreies Parken zu werben, haben wir  einen Informationsflyer gedruckt, den wir in Verteileraktionen an Autos klemmen:
Auf Initiative von DEINE FREUNDE haben die Bezirksvertretungen Ehrenfeld und Innenstadt beschlossen, die Gehwege in Ehrenfeld von den zu dicht parkenden Autos zu befreien.  Die Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik hat den ursprünglichen Antrag von Harald Schuster (Bezirksvertretung Ehrenfeld) ein zu eins übernommen und auf ganz Köln ausgeweitet! Auf der Sitzung der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik am 16.02.2017 wurde der Antrag beraten ( TOP 3.2: Beschlussempfehlung „Herstellung von Barrierefreiheit auf Kölner Gehwegen, AZ 1801022017) https://ratsinformation.stadt-koeln.de/to0040.asp?__ksinr=17051).