Die Umbauarbeiten auf der Venloer Straße sind nun (im November 2010) nahezu abgeschlossen. Die Radwege sind auf der Straße, und die Säulen-Gleditschien sind bereits gepflanzt. Noch ist die Venloer Straße eine Einbahnstraße, doch nach endgültigem Abschluß der Bauarbeiten wird der Verkehr wieder in beide Richtungen geöffnet.
Dann wird es spannend: Wie werden sich Ehrenfelder Auto- und Radfahrer den dann gemeinsamen Strassenraum teilen? Bereits jetzt wird die Fahrradspur zugeparkt, private PKWs ‘die nur mal kurz’ halten müssen, sowie Lieferanten blockieren ständig den Radweg. Radfahrer müssen ausweichen, wenn nun der Verkehr wieder in beide Richtungen fließt, werden sich Auto- und Radfahrer auf der schmalen Fahrspur ständig gegenseitig behindern. Dies ist aber tatsächlich auch so gewollt, die Enge soll die Geschwindigkeiten reduzieren, und so für mehr Sicherheit sorgen. Das Risiko trägt aber im Zweifelsfall der Radfahrer! Wenn nun der eher aggressive Ehrenfelder Autofahrer auf militante Radfahrer trifft, ist Ärger schon vorprogrammiert …
Die Venloer Straße ist für die jetzige Lösung zu eng, das Tempo des Kfz-Verkehrs muss weiter reduziert werden (Aufpflasterungen? Tempo 20 Zone?), und vor allem muss der Radweg eindeutig und durchgehend markiert werden – denn sonst wird er nicht nur für das Ordnungsamt zur Parkzone. In Zukunft hoffen wir allerdings auf die Einbahnstraße, denn dies war die vergangenen Monate nahezu ideal!
DEINE FREUNDE haben im Verkehrsausschuss der Stadt Köln zur Venloer Straße auch eine Anfrage gestellt. Die Fragen, und die Antworten der Verwaltung findet ihr HIER.
Was ich an der derzeitigen Regelung gefährlich finde ist, dass die Venloerstraße zur Zeit gerne als zweispurige Einbahnstraße verwendet wird, auf der Fußgänger nur noch in eine Richtung acht geben, nämlich stadtauswärts. Wo sind die Polizisten, wenn ich als Radfahrer stadteinwärts frontal von einem 50km/h+ SUV aufs Korn genommen werde bei dem Versuch,achtlosen Fußgängern (“ist ja Einbahn”) auszuweichen?? Ich weiss wo. Die stehen Ecke Piusstraße und schreiben mir ein Knöllchen, wenn ich bei Rot über die sinnlose Ampel dort fahre und dabei keine Sau störe.
Ich bin beeindruckt über die Szenarien, die hier geschildert werden, was soll das denn? Können wir den Mitmenschen auch Rücksichtnahme zutrauen? Schon in der Vergangenheit war die Venloer Straße eine verkehrstechnische Zumutung, egal ob als Auto- oder Radfahrer. Jetzt müssen sich eben diese Verkehrsteilnehmer einen gemeinsamen Verkehrsraum teilen, die Fußgänger können sich einigermaßen ungefährdet bewegen. Die meisten Kölner Autofahrer kennen die (manchmal unkonventionellen) Verhaltensweisen der Radfahrer, Radfahrer müssen auf ihren Vehikel generell immer bei der Sache sein, egal ob mit oder ohne eigens auf die Straße gemalten Radweg. Als Radfahrer kann man sich ja auch sehr gut im Ehrenfelder Einbahnstraßendschungel links und rechts von der Venloer Straße bewegen, völlig entspannt und sehr zügig, da kann der Autofahrer doch nur von träumen… Und wenn auf der Venloer Straße ein PKW am Straßenrand parkt, dann kann man als Radfahrer doch einfach drumrumfahren, das habe ich auch schon gemacht, das geht! Unglaublich, was käme als nächstes? Fußgänger, die sich gefährdet fühlen von parkenden Fahrrädern auf dem Gehweg? Also nein. Passt alle ein bisschen aufeinander auf, seid freundlich gesinnt und nehmt etwas Rücksicht, das hilft ungemein, auch beim Zusammenleben hier im Veedel.
habs grad unter einen, diesen artikel betreffenden facebook-beitrag gesetzt und paste es nochmal hierher:
2wer schreibt denn so einen scheiss…? die vogelsanger & subbelrather strasse sind zu jeder normalen tageszeit vor der inneren sowie dem gürtel ein totales nadelöhr und können (per kfz) nie unter 5 minuten stillstand passiert werden. geschwindigkeitshubbel und dauereinbahnstrasse wären ja schön auf der venloer, aber zu ignorieren, dass die strasse nunmal mitten in der stadt liegt und tatsächlich als solche benötigt wird, ist schon wieder grobes “alle autofahrer sind hitler”-gewäsch von nahkampfökos… krisch plack bei”
also bitte mal eine ecke weiter schauen, eh man solche allheilmittel-lösungen skandiert, es wird so nicht gehen, so schön ich es selbst auch fände, wenn man dort spazieren gehen könnte.
ich bin Anwohner der Subbelrather Straße (bis vor kurzem Venloer) und muss widersprechen! Der Verkehr auf der Subbelrather ist während der Bauarbeiten unerträglich geworden, die Venloer muss in beide Richtungen geöffnet werden!
Spätestens bei der Wieder-Öffnung für Vekehr in beide Richtungen schreit das ja geradezu nach einer Fahrraddemonstration, um auf die Unsinnigkeit der Situation hinzuweisen – jeden ersten Samstag z.B. im Monat massenhaft die Venloerstraße (selbstverständlich völlig regelkonform und streng nach StVO!) nutzen, ist ja nicht verboten…
Ich habe tatsächlich große angst davor, dass die venloer straße wieder zweispurig wird. schon jetzt ist morgens und nachmittags zu rushhour dort das absolute verkehrschaos vorzufinden. vor allem für radfahrer: der fahrradstreifen wird von autofahrern wegen seiner roten markierung nicht wahrgenommen.
stattdesssen wrid er wild beparkt. und die breiteren parktaschen führen leider in keinster weise zu mehr sicherheit. der typische venloer straßen-parker kann nämlich nicht parken.
um die situation zu entspannen, müsste dringen die einspurigkeit beibehalten werden. niemandem hat dies in den letzten monaten geschadet.