Am Samstag haben Menschen jeden Alters friedlich für eine autofreie Neusser Straße demonstriert, indem sie einen Teilabschnitt der Straße durch eine Sitzblockade blockiert haben. Das Anliegen dieser Menschen – den Erhalt der Lebensgrundlagen sichern und lebenswertere und sichere Städte schaffen – teilen wir.
Eine Verkehrswende in Köln ist überfällig und der Frust der Menschen ist verständlich. Die gewählte Aktionsform ist angesichts der Situation durchaus nachvollziehbar: Trotz Ausrufung des Klimanotstandes durch die Stadt Köln ist ein Fortschritt bei der Verkehrswende kaum spürbar. Die Aktivist*innen von Students for Future und Extinction Rebellion haben sich friedlich und freundlich verhalten und darauf geachtet, dass der Verkehr trotz der Blockade geordnet abfließen konnte, so dass niemand größere Einschränkungen hinnehmen musste.
Gezeichnet:
- Deniz Ertin (BV Nippes/GRÜNE)
- Markus Frank (BV Nippes/DIE LINKE)
- Inga Feuser (BV Nippes/KLIMA FREUNDE)
- Charlotte Grieser (Sachkundige Einwohnerin im Verkehrsausschuss/KLIMA FREUNDE)
- Nicolin Gabrysch (Ratsmitglied/KLIMA FREUNDE)
Kontakt für Rückfragen: Inga Feuser inga {äht} klimafreunde.koeln
Interessant ist weniger das berechtigte klima- und verkehrspolitische Anliegen der Demonstrant:innen als deren in weiten Teilen nicht vorhandene soziale und ethnische Diversität. Bestünde eine in dieser Hinsicht ernsthafte politische und soziale Intention, die über die Selbstvergewisserung hinausginge, einer als moralisch und intellektuell überlegen empfundenen Interessengruppe anzugehören, hätte ich nicht den Eindruck einer ziemlich selbstgerechten Gruppe, die an einem ernsthaften Diskurs nicht interessiert ist.